Meine Fotoausrüstung
Hier kommen wir nun zum technischen Teil. Fotos von meinen Gerätschaften werde ich aber nicht einstellen. Ich denke mal dass es da schönere Motive gibt und Links zu den einzelnen Produkten eigentlich ausreichen sollten, um sich von dem Fotogeraffel einen Überblick zu verschaffen. Vorweg gesagt, ich bin noch keineswegs „komplett“. Man könnte Fotografie auch wie ein Fass ohne Boden nennen. Hier noch ein Objektiv, da noch einen zweiten Kamerabody… wer soll das alles bezahlen?! Die Preise der Hersteller sind ja teilweise sowas von abgehoben, aber was nimmt man nicht alles in Kauf um schöne Fotos zu machen?! Ich möchte die einzelnen Produkte hier auch nicht professionell bewerten, denn Produkttestseiten gibt’s im Internet schon mehr als reichlich. Ein paar Ausführungen zu den jeweiligen Gerätschaften werde ich aber trotzdem schreiben, um dem einen oder anderen eine Kaufentscheidung zu erleichtern.
Kamera:
Canon EOS 7d
Die 7d hat Einstellmöglichkeiten ohne Ende und man kann sich die Kamera wirklich nach seinem Gusto konfigurieren. Die wichtigsten Menüpunkte lassen sich sehr schnell erreichen und der Autofokus arbeitet ( zumindest an meiner Kamera ziemlich präzise ). Natürlich hat sie auch Schwächen. Da wären zum einen das vielfach beschriebene Rauschen ( tritt bei der 7d deutlich früher in Erscheinung, als bei der 5d MK II ) oder aufgrund der hohen Pixelanzahl auf kleinem Sensor die Beugungsunschärfe die etwa ab Blende 16 in Erscheinung tritt. In der Praxis hatte ich aber damit bislang wenig bis gar keine Probleme. Aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten und der Bildqualität die sie bisher abgeliefert hat, würde ich sie mir auf jeden Fall wieder kaufen. Der Preis ist meines Erachtens gerechtfertigt.
Objektive:
Canon EF 28-135mm 1:3.5-5.6 IS USM
Mein kleines “Immerdrauf”. Von den einen geliebt, von den anderen gehasst lässt bei mir nur einen Schluss zu, nämlich das die Serienstreuung bei den Canonobjektiven sehr hoch sein muss. Meins ist solide verarbeitet und hat ab Blende 6,3 eine sehr gute Abbildungsleistung. Man könnte es auch das L – Objektiv ( L steht bei Canon für Luxury und die Preise der L – Objektive sind größtenteils jenseits von gut und böse und zielen eher auf die Käuferschicht der professionellen Fotografen ab ) des „kleinen Mannes“ nennen. Auch dieses Objektiv ist absolut sein Geld wert.
Canon EF 70-200mm 1:2.8L IS II USM
Meine erste Frage an Canon wäre… gibts das auch in Schwarz? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint. Wenn ich mit der Kamera unterwegs bin, mag ich alles, nur nicht auffallen. Selbst aus weitester Entfernung zeigt dieses Objektiv jedem potentiellen halbwegs intelligentem Dieb in seiner „dezenten“ schwarz – weißen „Zebraoptik“, das es dort „etwas“ zu holen gibt. Die harmlosere Variante ist die, dass man ständig begafft wird, wenn man erstmal seine Kamera ausgepackt hat. Wer`s mag… ich jedenfalls nicht. Es mag ja eine super Marketingstrategie von Canon sein, die mittleren und großen „L´s“ in diesem Look zu verkaufen, aber eine Farbauswahl wäre nicht schlecht gewesen. Vielleicht mag sich nun der eine oder andere fragen, warum er sich dann dieses Teil gekauft hat…
Ich war anfangs auch sehr skeptisch und habe mit dem Kauf abgewartet bis die ersten Tests auf einschlägigen Seiten heraus kamen, weil es ja nun auch nicht unbedingt günstig ist, um es vorsichtig auszudrücken. Tests hin oder her, das Ding ist von der Verarbeitungsqualität, der Abbildungsleistung selbst bei Offenblende egal bei welcher Brennweite ein Traum. Nein, es ist nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber zb. bei Portraits oder Tieraufnahmen mag ich es nicht mehr missen. Gerade durch die sehr hohe Abbildungsleistung selbst bei Offenblende ( 2,8 ) kann man wirklich mit der Hintergrundunschärfe spielen. Ich will nicht sagen „Mehr geht nicht“, aber durch dieses weiche Bokeh wirken die Bilder einfach klasse. Natürlich gibt’s auch bei diesem Objektiv ein paar Mankos… wer schon mal mit 1d, 5d oder 7d in Kombination mit diesem Objektiv einen halben Tag lang, die Kamera immer schussbereit, unterwegs gewesen ist, weiß wovon ich spreche.
Dieses Objektiv ist wirklich kein Leichtgewicht und bei untrainierten Hälsen ist der Bandscheibenvorfall vorprogrammiert ;-). Auf der anderen Seite erwartet man aber natürlich wieder Solidität und möchte auf Regen oder Schnee keine Rücksicht nehmen müssen. Meine Kamera als auch dieses Objektiv haben schon Regen oder auch Schlamm gesehen… und beides funktioniert nach Trockenlegung und Reinigung tadellos. Ich kann das Objektiv natürlich unter der Voraussetzung das jemand „Vielfotografierer“ ist, wärmstens weiterempfehlen.
Stative:
Manfrotto 055XPROB inkl. Stativkopf 808RC4
Was soll man dazu schreiben? Das Manfrottostativ ist ein solides gutverarbeitetes Kamerastativ, was auch mit den Schwergewichten unter den Kameras und Objektiven gut zurecht kommt.
Cullmann 1001 Touring-Set
Ein auf den ersten Blick vielleicht etwas „schwachbrüstiges“ Stativ. Wie sich herausgestellt hat, ist dieses kleine leichte Stativ doch stabiler als man denkt ( es trägt erstaunlicherweise auch die schwere Kombination 7d und 70 – 200 ). Bei dem Touringset ist so gut wie alles dabei, Dreibein, Kugelkopf, Saugnapfhalterung, Erdspieß, Holzschraube und eine Klemme für Geländer etc. und ist fast beliebig kombinierbar.
Fototasche/ Rucksack:
Lowepro Flipside 400 AW Rucksack
Solide verarbeiteter Fotorucksack wo auch die Kombination von Kamera und 70 – 200er sicher drin Platz findet. Die Fachaufteilung ist so gut gelungen, dass noch jede Menge Platz für Wechselobjektive oder andere Kleinteile bleiben und kaum noch Wünsche offen bleiben.
Die Bilder auf dieser Seite sind übrigens alle mit meinem "Kleinen" geschossen.
Coming soon…